RzF - 138 - zu § 138 Abs. 1 Satz 2 FlurbG

Bundesverwaltungsgericht, Beschluss vom 09.04.2009 - 9 B 19/09 = NVwZ-RR 2009, 621 (Leitsatz und Gründe)= RdL 2009, 193-194 (Leitsatz und Gründe)= Buchholz 310 § 67 VwGO Nr 110 (Leitsatz und Gründe= DVBl 2009, 795 (Leitsatz)= DÖV 2009, 920 (Leitsatz)= UPR 2010, 79 (Leitsatz) (Lieferung 2010)

Aktenzeichen 9 B 19/09 Entscheidung Beschluss Datum 09.04.2009
Gericht Bundesverwaltungsgericht Veröffentlichungen NVwZ-RR 2009, 621 (Leitsatz und Gründe) = RdL 2009, 193-194 (Leitsatz und Gründe) = Buchholz 310 § 67 VwGO Nr 110 (Leitsatz und Gründe = DVBl 2009, 795 (Leitsatz) = DÖV 2009, 920 (Leitsatz) = UPR 2010, 79 (Leitsatz)  Lieferung 2010

Leitsätze[Quelltext bearbeiten]

1. Die spezielle Regelung des § 140 Satz 3 FlurbG, die die Anwendung des § 67 Abs. 4 VwGO ausschließt, gilt nach § 138 Abs. 1 Satz 2 FlurbG nur für das Verfahren des Flurbereinigungsgerichts. Für das Verfahren des Bundesverwaltungsgerichts einschließlich der ein solches Verfahren einleitenden Prozesshandlungen, wie die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision, bleibt es dagegen bei der Anwendung des § 67 Abs. 4 VwGO, da das Bundesverwaltungsgericht kein Flurbereinigungsgericht im Sinne des § 138 Abs. 1 Satz 1 FlurbG ist.

Aus den Gründen

2     Die spezielle Regelung des § 140 Satz 3 FlurbG, die die Anwendung des § 67 Abs. 4 VwGO ausschließt, gilt, wie sich aus § 138 Abs. 1 Satz 2 FlurbG ergibt, nur für das Verfahren des Flurbereinigungsgerichts des jeweiligen Landes (§ 138 Abs. 1 Satz 1 FlurbG) - hier das Klageverfahren beim für Flurbereinigung zuständigen Senat des Verwaltungsgerichtshofs. Für das Verfahren des Bundesverwaltungsgerichts einschließlich der ein solches Verfahren einleitenden Prozesshandlungen - wie hier die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - bleibt es dagegen bei der Anwendung des § 67 Abs. 4 VwGO, da das Bundesverwaltungsgericht kein Flurbereinigungsgericht im Sinne des § 138 Abs. 1 Satz 1 FlurbG ist.