FlurbG:§ 44 Abs. 2/120: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach [[FlurbG#44|§ 44]] Abs.&nbsp;1 S. 1 FlurbG kann jeder Teilnehmer eine wertgleiche Abfindung in Land beanspruchen. Das Gebot wertgleicher Abfindung ist oberster Grundsatz des Flurbereinigungsverfahrens (BVerwG, Urteil vom 16.&nbsp;Dezember&nbsp;1992 – 11 C 3.92 – Buchholz 424.01 [[FlurbG#44|§ 44]] FlurbG Nr.&nbsp;72 S. 34 m. w. N.). Es verlangt, dass der Wert der gesamten Neuzuteilung unter Berücksichtigung der Abzüge für Folgeeinrichtungen dem Wert der Gesamteinlage entspricht (BVerwG, Urteil vom 24.&nbsp;Februar&nbsp;1959 – 1 C 1160.57 – Buchholz 424.01 §§&nbsp;32, 134 FlurbG von 1953 Nr.&nbsp;1). Maßgebend ist zunächst die Bemessung der Abfindung, bei der gemäß [[FlurbG#44|§ 44]] Abs.&nbsp;1 S. 2 FlurbG die nach den §§&nbsp;[[FlurbG#27|§ 27]] bis [[FlurbG#33|§ 33]] FlurbG ermittelten, am Nutzwert für jedermann ausgerichteten Grundstückswerte zugrunde zu legen sind. Diese Werte bilden allerdings nicht den ausschließlichen Maßstab für die Bestimmung einer wertgleichen Abfindung. Nach Maßgabe des [[FlurbG#44|§ 44]] Abs.&nbsp;2 bis 4 FlurbG sind noch weitere den Wert der konkreten Abfindung bestimmende Faktoren einzubeziehen (BVerwG, Beschluss vom 27.&nbsp;November&nbsp;1961 - 1 B 127.61 -, Urteil vom 14.&nbsp;Dezember&nbsp;1978 - 5 C 16.76 - BVerwGE 57, 192 &lt;193> &lt;=&nbsp;[[FlurbG:§ 146 Nr. 2/7|RzF - 7 - zu § 146 Nr. 2 FlurbG]]>). Hierbei ist auch auf die Verhältnisse des konkreten Betriebs abzustellen; insbesondere sind auch wertbildende Faktoren, die sich aus der Gestaltung der Abfindung ergeben, wie z. B. der Zuschnitt der Flächen und der Zusammenlegungsgrad zu berücksichtigen (BVerwG, Beschluss vom 27.&nbsp;November&nbsp;1961, a. a. O.; Urteil vom 15.&nbsp;Oktober&nbsp;1974 - 5 C 30.72 - BVerwGE 47, 87 &lt;84> und vom 16.&nbsp;Dezember&nbsp;1992, a. a. O. S. 34).
Nach [[FlurbG#44|§ 44]] Abs.&nbsp;1 S. 1 FlurbG kann jeder Teilnehmer eine wertgleiche Abfindung in Land beanspruchen. Das Gebot wertgleicher Abfindung ist oberster Grundsatz des Flurbereinigungsverfahrens (BVerwG, Urteil vom 16.&nbsp;Dezember&nbsp;1992 – 11 C 3.92 – Buchholz 424.01 [[FlurbG#44|§ 44]] FlurbG Nr.&nbsp;72 S. 34 m. w. N.). Es verlangt, dass der Wert der gesamten Neuzuteilung unter Berücksichtigung der Abzüge für Folgeeinrichtungen dem Wert der Gesamteinlage entspricht (BVerwG, Urteil vom 24.&nbsp;Februar&nbsp;1959 – 1 C 1160.57 – Buchholz 424.01 §§&nbsp;32, 134 FlurbG von 1953 Nr.&nbsp;1). Maßgebend ist zunächst die Bemessung der Abfindung, bei der gemäß [[FlurbG#44|§ 44]] Abs.&nbsp;1 S. 2 FlurbG die nach den §§&nbsp;[[FlurbG#27|§ 27]] bis [[FlurbG#33|§ 33]] FlurbG ermittelten, am Nutzwert für jedermann ausgerichteten Grundstückswerte zugrunde zu legen sind. Diese Werte bilden allerdings nicht den ausschließlichen Maßstab für die Bestimmung einer wertgleichen Abfindung. Nach Maßgabe des [[FlurbG#44|§ 44]] Abs.&nbsp;2 bis 4 FlurbG sind noch weitere den Wert der konkreten Abfindung bestimmende Faktoren einzubeziehen (BVerwG, Beschluss vom 27.&nbsp;November&nbsp;1961 - 1 B 127.61 -, Urteil vom 14.&nbsp;Dezember&nbsp;1978 - 5 C 16.76 - BVerwGE 57, 192 <193> <=&nbsp;[[FlurbG:§ 146 Nr. 2/7|RzF - 7 - zu § 146 Nr. 2 FlurbG]]>). Hierbei ist auch auf die Verhältnisse des konkreten Betriebs abzustellen; insbesondere sind auch wertbildende Faktoren, die sich aus der Gestaltung der Abfindung ergeben, wie z. B. der Zuschnitt der Flächen und der Zusammenlegungsgrad zu berücksichtigen (BVerwG, Beschluss vom 27.&nbsp;November&nbsp;1961, a. a. O.; Urteil vom 15.&nbsp;Oktober&nbsp;1974 - 5 C 30.72 - BVerwGE 47, 87 <84> und vom 16.&nbsp;Dezember&nbsp;1992, a. a. O. S. 34).





Version vom 10. August 2021, 16:17 Uhr

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